Sinnvolles Abnehmen funktioniert nur, wenn Du Deinen Körperfett-Anteil verringerst. Aber ist Abnehmen nicht in jedem Fall sinnvoll? Nein, denn Dein Körper benötigt Fettreserven in Maßen zum Überleben. Und wer zu wenig isst, greift auf Dauer nicht seine Fettreserven, sondern die Muskulatur an, weil der Körper dann Eiweiß statt Fett verbrennt. Frauen haben von Natur aus einen höheren Körperfettanteil als Männer, nämlich ca. 19 bis 22 %, während der Wert bei Männern im Normalfall bei 11 bis 17 % liegt.
Doch wie verbrennt man sinnvoll Fett? Ausdauersport wie Laufen ist ideal, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Dabei entscheidet die Regelmäßigkeit des Trainings sowie eine negative Kalorienbilanz (d. h. Du verbrennen mehr Kalorien als Du über die Nahrung aufnimmst) über die Gewichtsreduktion. Über die tägliche Nahrung nimmst Du Fette, Eiweiße (Proteine), Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien auf. Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate werden als Energiequellen entweder sofort verbrannt, d. h. sie finden ihre Verwendung hauptsächlich in der direkten Energiebereitstellung, oder aber sie werden zur späteren Nutzung als Körperfett im Fettgewebe eingelagert oder als Glykogen gespeichert.
Glykogen ist dabei die Speicherform der Kohlenhydrate im Menschen. Zur Bereitstellung wird es über Umwandlungsprozesse wieder in Glukose umgewandelt und Glukose ist nichts anderes als Traubenzucker, also ein schnell zur Verfügung stehender Energielieferant. Kohlenhydrate sind die wirksamste Energiequelle, da sie schnell vom Körper verwertet werden können. Sie werden daher meist zur direkten Energiegewinnung für Hirn und Muskeln genutzt. Ein Überschuss wird dabei zur Auffüllung der Glykogenspeicher in der Leber und den Muskeln genutzt.
Proteine hingegen werden zum Erhalt körpereigener Eiweißstrukturen verwendet und so zum Beispiel in das Muskelgewebe eingelagert. Ein Überschuss an Eiweiß dient der direkten Energiegewinnung, während nur ein kleiner Teil als Fett im Fettgewebe gespeichert wird. Fette sind meist nicht für den direkten Verbrauch vorgesehen, stattdessen wandern sie direkt ins Fettgewebe und werden dort eingelagert. Wieviel eingelagert wird, hängt im Wesentlichen von der bereits angesprochenen Energiebilanz am Tag ab (Kalorienverbrauch höher als Kalorienaufnahme).
Ein Kalorienüberschuss führt zu Fetteinlagerung, eine negative Energiebilanz dagegen zum erwünschten Ziel: Es kann nicht (so) viel Fett eingelagert werden, da Dein Körper alle zur Verfügung stehende Energie zur Lebenserhaltung benötigt – Du nimmst ab. Übrigens hat 1 kg Fett stolze 7.000 Kalorien. Das bedeutet nichts anderes, als dass Du 7.000 Kalorien einsparen oder aber durch Sport verbrennen müsstest, um 1 kg Fett zu verbrennen.