Herz und Kreislauf beim Joggen

Laufen hat einen positiven Effekt auf Herz und Kreislauf, denn um eine ausreichende Sauerstoffzufuhr beim Joggen zu gewährleisten, müssen Herzschlag und Atemfrequenz ansteigen. Die Leistungsfähigkeit erhöht sich und der Gasaustausch in der Lunge wird effektiver. Dabei entscheidet auch hier die Regelmäßigkeit des Trainings über den Erfolg.

Unregelmäßiges Training führt dazu, dass Du Dich nicht oder nur wenig verbesserst. Das passiert, weil der Körper zu dem Zeitpunkt, an dem er erhöht Leistungsfähig ist (2-3 Tage nach dem letzten Training), keinen neuen Trainingsreiz bekommt und wieder abbaut.

Bei einem trainierten Athleten transportiert das Herz mehr Blut durch die Lunge, wobei dem Körper entsprechend mehr Sauerstoff zur Verfügung steht. Bei langfristigem, intensiven Training vergrößert sich das Herzvolumen von 600-800 ml auf bis zu 900-1300 ml und die Zahl der roten Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport zuständig sind, nimmt zu. Dieser positive Trainingseffekt macht sich im ganzen Körper bemerkbar: das Gehirn wird besser mit Sauerstoff versorgt, insgesamt fühlt man sich aufmerksamer und vitaler.

Überdies ist die Größe des Herzens auch entscheidend: Ein größeres Herz kann stärkere Leistungen mit weniger „Kraftaufwand“ erbringen – die Verschleißerscheinungen sind daher weitaus geringer als bei einem kleineren Herz. Zudem ist der Ruhepuls bei kleineren Herzen etwas höher. Ein Herz, das 600 ml groß ist, ermöglicht einen Ruhepuls von 70 Schlägen pro Minute, ein doppelt so großes Herz verringert den Ruhepuls um 30 Schläge pro Minute. Es braucht einfach weniger Schläge zum Transportieren der selben Blutmenge.

Körperliche Aktivität vermindert das Risiko, an Herz- und Kreislaufleiden zu erkranken. Im Fettstoffwechsel sinkt der Anteil an Cholesterin, das mit verantwortlich für Herz- und Kreislauferkrankungen ist. Dadurch, dass sich Arterien und Venen beim Laufen zusammenziehen und entspannen müssen, wird auch der Arterienverkalkung durch die Bewegung vorgebeugt.