Trailrunning

Trailrunning ist in den letzten Jahren im Bereich des Laufsports ein stark steigender Trend. Dabei sprechen wir von weitaus mehr, als „nur“ Laufen im Wald. Es hat so viele Vorteile, weil man unter anderem mal von seinen üblichen Wegen abkommt und tatsächlich die grauen Zellen zur Orientierung anstrengen muss.

Trails, was nichts anderes sind als Pfade oder Waldwege, gibt es überall im Land. Selbst Großstädter müssen nicht gänzlich auf diesen Hype verzichten, denn auch Parks gibt es in jeder Metropole. Noch schöner ist Trailrunning natürlich im Wald oder in den Bergen. Dabei ist es durchaus üblich und gewollt, die Trampelpfade zu verlassen um dort zu laufen, wo sonst kaum jemand langgeht.

Doch was macht das Trailrunning – abgesehen vom Laufen in der Natur – aus? Durch Trailrunning stärkst Du die feinmotorische Muskulatur. Waldwege sind uneben und halten Steine und Wurzeln für Dich bereit. Das heißt jeder Schritt muss neu analysiert werden und beansprucht den Bewegungsapparat auf unterschiedliche Weise. Ganz anders als Asphalt – das wird Dir Dein Körper danken. Er wird beim Trailrunning zwar mehr beansprucht, aber dadurch passt er sich an die Anforderungen an. Übrigens: Du nutzt im Wald die natürliche Dämpfung des Weges, wodurch Bänder, Sehnen und Gelenke zeitglich entlastet werden und das Verletzungsrisiko sinkt.

Wegen den variablen Anforderungen an den Bewegungsapparat ist Trailrunning ebenfalls sehr gesund. Es kommt bei jedem Schritt zu einer immer wechselnden Belastung der unterschiedlichen Gelenke, was das Verletzungsrisiko durch das Laufen deutlich verringert. Besonders die Fußgelenke werden trainiert – und stabile Fußgelenke nehmen Druck von den Unterschenkeln, wodurch Achillessehne und Schienbein weniger belastet werden. Für diesen Effekt musst Du allerdings regelmäßig Trails laufen.

Trailrunning schult auch vor allem die Koordination. Die Untergründe wechseln sich ab, wodurch Du Geschwindigkeit, Richtung, Aufsatzpunkt, Kniehub und viel mehr anpassen musst. Das ersetzt auch das Lauf-ABC, denn das abwechslungsreiche Trailrunning ist sehr gut für die Koordination. Dadurch solltest Du allerdings nicht den Aspekt der bewussten Koordination, die bei der Laufschule trainiert wird, aus den Augen verlieren.

Wenn Du Trailrunning-Einsteiger bist, solltest Du behutsam anfangen und darauf achten, dass Du nicht umknickst. Auch Distanz und Geschwindigkeit solltest Du erstmal niedrig wählen. Am besten bereitest Du dich schon zuhause auf Dein neues Hobby vor. Beispielsweise durch Barfuß auf einem Bein balancieren und möglichst eine Minute mit geschlossenen Augen stehen bleiben. Mach das zwischendurch ruhig immer wieder. Ich wünsche Dir viel Spaß!