Vorab: Dieser Beitrag soll nicht Frauenfeindlich oder sonst irgendwie verstanden werden, sondern bezieht sich tatsächlich auf den anatomisch weiblichen Körper und auf das, was mit ihm zusammenhängt.
Das Thema Frauen und Laufen ist schier unerschöpflich, denn Frauen machen sich viel mehr Gedanken um ihre Figur als Männer. Mit Joggen lösen sich viele Figurprobleme in Luft auf – oder doch nicht?
Fakt ist: Laufen ist natürlich auch für Frauen gesund. Mehr noch! In gewissen Bereichen des Laufsports sind Frauen sogar besser als Männer. Bei Ultraläufen hängen sie das vermeintlich starke Geschlecht oft ab, weil ihr Stoffwechsel eine größere Ausdauer ermöglicht. Auf der anderen Seite: Bei Frauen, die sehr viel und intensiv laufen, kann die Menstruation ausbleiben. Und da sind wir auch schon bei einem Thema, das viele laufende Frauen interessiert. Ja, Du kannst auch während Deiner Tage laufen. Oft ist es sogar so, dass Du dich zu dieser Zeit beim Laufen besser fühlst.
Auch wenn Du schwanger sein solltest, musst Du nicht zwangsläufig mit dem Laufen pausieren. Reduziere einfach Tempo und Umfänge und jogge nur solange, wie Du dich gut dabei fühlst. Nach der Geburt solltest Du ca. zwei Monate nicht joggen, da sich der Beckenboden und die Gebärmutter wieder regenerieren müssen. Anschließend kannst Du wieder mäßig in Dein Lauftraining einsteigen. Bist Du vorher 30 km pro Woche gelaufen, fang zunächst mit 10 bis 15 km pro Woche und steigere den Umfang und die Intensität nach und nach.
Wer unter typisch weiblichen Figurproblemen wie Cellulite oder Reiterhosen leidet, sollte zum einen seine Ernährung umstellen, zum anderen mit Ausdauersport dagegen ankämpfen. Gerade Joggen hat hier positive Effekte auf die Beine. Zum einen strafft Laufen das Bindegewebe, zum anderen baut es Muskeln auf. Beides hilft gegen Cellulite. Auch bei Reiterhosen kann die Kombination aus gesunder Ernährung und Sport ein wirksames Mittel sein (bei dem einen funktioniert es besser, bei dem anderen weniger gut).
Auch wenn Du nicht schwanger bist und keine Figurprobleme hast – es gibt auch noch andere Unterschiede bei laufenden Männern und Frauen. So sollten Frauen unbedingt einen Sport-BH tragen, um das Bindegewebe zu stützen. Übrigens: Der Mythos, Joggen macht den Busen schlaff, ist nur bedingt richtig. Wenn Du viele Kalorien beim Laufen verbrennst, reduziert sich das Fettgewebe – auch in der Brust. Das wäre bei jedem anderen Ausdauersport auch so. Mit dem richtigen Krafttraining für die Brustmuskeln kannst Du diesem Problem jedoch etwas entgegenwirken.