Für Laufanfänger ist Höhentraining zur Leistungssteigerung kein Thema, ambitionierte und Wettkampfläufer sollten sich damit aber zumindest schon mal beschäftigt haben. Denn mit Höhentraining lässt sich viel erreichen und alle Profis des Laufsports nutzen diese Methode während der Vorbereitung auf die Saisonhöhepunkte. Grundsätzlich ist Höhentraining überall möglich. Natürlich in den Bergen, aber auch in größeren Städten, in denen es künstliche Zentren gibt, in denen Höhe simuliert werden kann.
Die Forschung zum Höhentraining für Läufer begann in den 1950er-Jahren, wurde für die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko (die fanden auf über 2000 m Höhe statt) intensiviert und ist spätestens seit der Dominanz der kenianischen und äthiopischen Hochland-Läufer für viele Profis ein Thema. St. Moritz und die Seiser Alm in Südtirol sind inzwischen auch beliebte Höhentrainingsziele für Hobbyläufer.
Die ersten Tage des Höhentrainings sollten der Anpassung dienen – wandern Sie oder machen Sie gemütliche Spaziergänge. Sie verlieren Wasser und Ihr Blut wird dadurch dicker. Blutdruck und Puls erhöhen sich und das Atmen wird Ihnen schwerer fallen. Was jetzt erstmal negativ klingt, hat aber positive Folgen: Der Körper passt sich an. Es werden mehr rote Blutkörperchen und das Muskelhämoglobin Myoglobin produziert, der Sauerstofftransport und die Blutversorgung verbessern sich.
Die Anpassungsvorgänge wirken sich dann in einer erhöhten Leistungsfähigkeit in den Wochen nach dem Höhentraining aus. In erster Linie steigt Ihre Ausdauerfähigkeit. Beachten Sie jedoch, dass ein Höhentraining mindestens drei Wochen dauern sollte und die Leistungssteigerung nur einige Wochen anhält.
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