Stretching gehörte lange Zeit zum guten Ton unter Läufern und war ein Muss. Inzwischen melden sich auch Experten zu Wort, die daran zweifeln, dass man mit Stretchen das Verletzungsrisiko mindert und stellen den Sinn des Dehnens damit in Frage. Dennoch: Es schadet nicht, denn gerade durch sitzende Tätigkeiten während der Arbeitszeit verkürzen unsere Muskeln und werden durch Stretchen in die Länge gezogen werden, um beim Laufen keinen Schaden zu nehmen.
Aber auch Schuhe sind ein echter Übeltäter für unsere Muskeln. Fast den ganzen Tag über stecken unsere Füße in Schuhen und die Ferse befindet sich einige Zentimeter über dem Boden. Das Resultat: Die Wadenmuskulatur verkürzt sich über die Jahre. Verkürzte oder schwache Muskeln wiederum führen dazu, dass Gelenke nicht mehr gut gehalten werden können. Das zieht eine Folge weiterer Probleme mit sich.
Sie sehen, Stretching ist wichtig. Doch wann und wie sollte man stretchen? Sie finden eine Fülle an Stretching- und Dehnübungen sowohl im Internet als auch in der Laufliteratur. Bevor Sie nun damit beginnen, sollten Sie sich einer Sache bewusst sein: Selbst wenn Sie jeden Tag 20 bis 30 Sekunden einen Muskel dehnen, kämpfen Sie gegen Windmühlen. Warum? Weil die täglichen Fehlhaltungen stundenlang andauern – was nützen da 20 Sekunden als Ausgleich? Nichts. Nehmen Sie sich Zeit für das Stretching und stärken Sie Ihren Körper zusätzlich durch Krafttraining.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Stetchen Verletzungen nicht verhindern kann. Aber es kann muskuläre Dysbalancen vorbeugen und die Beweglichkeit der Gelenke verbessern. Denken Sie beim Stretchen nicht nur an die Beine. Auch die Arme und vor allem der Rumpf sind am Laufen beteiligt.
Weitere Informationen zum Thema Stretching haben wir hier für Sie zusammengetragen: Vorbereitung vor dem Training und Dehnübungen für die Beine
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