Zu einem optimalen, sprich ökonomischen, Laufstil gehört auch die richtige Armhaltung. Laufanfänger sind zunächst mit anderen Dingen beschäftigt, aber im weiteren Verlauf sollte sich jeder mit seiner Armhaltung beschäftigen. Sie kann sich positiv auf das Tempo auswirken und verhindert Verspannungen im Nacken.
Wer Läufer beobachtet, sieht oft kuriose Laufstile. Vor allem die Arme machen oft, was sie wollen: Sie pendeln vor dem Oberkörper, sind verkrampft nach oben gezogen oder hängen einfach nur schlaff nach unten. Dabei ist die richtige Armhaltung kein Hexenwerk:
Bilden Sie einen rechten Winkel zwischen Ober- und Unterarm und schwingen Sie die Arme locker neben dem Körper. Achten Sie darauf, dass die Arme nicht vor dem Körper nach rechts und links pendeln, denn diese Bewegungen sind unökonomisch. Auch die Hände sollten locker und entspannt sein. Der Daumen liegt auf dem Zeigefinger. Wer seine Hand zur Faust ballt, verschwendet wertvolle Energie. Bei Tempoläufe kann das richtige Schwingen der Arme zu mehr Schnelligkeit verhelfen. Setzen Sie Ihre Arme aktiv ein, um noch mehr Vortrieb zu erzeugen.
Auch die Position des Oberkörpers ist wichtig. Dieser sollte möglichst aufrecht sein und nur ein wenig nach vorne gebeugt (stärkeres Beugen nur bei Bergaufläufen). Stellen Sie sich vor, Ihr Körper wird von einem Band nach oben gezogen. So verhindern Sie das sitzende Laufen, das man bei vielen Läufern beobachten kann. Dabei sinkt das Becken nach hinten ab, als wenn man sich hinsetzen will. Schieben Sie das Becken aktiv in Laufrichtung.
Wer den hier beschriebenen ökonomischen Laufstil nicht lange durchhält, sollte sich Kräftigungsübungen für Rücken und Bauch anschauen. Nur eine starke Körpermitte kann stabilisierend wirken.
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