In vielen Trainingsplänen für Läufer steht hinter den Einheiten eine Angabe, in welchem Pulsbereich gelaufen werden soll, z. B. 70 bis 75 %. Die Grundlage für diese Prozentangabe ist die maximale Herzfrequenz oder der Höchstpuls, den Sie bei sportlicher Belastung maximal erreichen. Diesen müssen Sie zunächst herausfinden, und zwar beim Laufen.
Oftmals liest man von folgender Formel: 220 minus Lebensalter = Höchstpuls. Das Ergebnis ist jedoch recht ungenau birgt das Risiko eines falschen Ergebnisses. Der Maximalpuls ist nämlich individuell verschieden. Schlimmstenfalls trainieren Sie anschließend nach einem falschen Ausgangswert und wundern sich bei Wettkämpfen, dass Sie trotz Vorbereitung nach Trainingsplan Ihre Zielzeit nicht erreichen. Sie sollten also Methoden wählen, um Ihren Höchstpuls möglichst genau zu bestimmen.
Am besten funktioniert die Bestimmung Ihrer Pulsbereiche mit einer professionellen Leistungsdiagnostik. Entsprechende Angebote finden Sie in größeren Städten. Kosten: ab ca. 100 Euro. Wer dies nicht in Anspruch nehmen will oder kann, hat andere Möglichkeiten. Auf jeden Fall sollten Sie bei allen Varianten völlig ausgeruht sein, denn ein nicht ausgeruhter Körper beeinträchtigt Ihre Pulswerte negativ.
Am Besten suchen Sie zur Pulsbestimmung ein Stadion auf, weil Sie dort die notwendige Strecke am besten ausmessen können. Wärmen Sie sich zehn Minuten auf, beschleunigen Sie weitere fünf Minuten und sprinten Sie dann ca. 300 m in vollem Tempo. Messen Sie dann etwa fünf Sekunden nach Zieleinlauf Ihren Puls, dann erreicht er nämlich seinen Maximalwert. Dieser Wert ist Ihr individueller Höchstpuls. Wettkämpfer können ihre maximale Herzfrequenz auch am Ende eines 5 oder 10 km-Rennens ermitteln, wenn sie kurz vor dem Ziel nochmal voll sprinten.
Die Trainingsgestaltung Ihrer Läufe hängt dann prozentual von Ihrem Maximalpuls ab. Während sich ein sehr ruhiger Lauf im Bereich 60 bis 70% Ihres Höchstpulses befindet, kommen Sie bei Tempoläufen auf ca. 80 bis 90 % Ihrer maximalen Herzfrequenz und damit schon fast an Ihre Belastungsgrenze.
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