Schmerzen an der Achillessehne

Die Achillessehne macht fast jedem Läufer irgendwann Probleme. Sie befindet sich am Fuß – genauer gesagt setzt sie am Fersenbein an und ist die Verschmelzung von Schollenmuskel und Wadenzwillingsmuskel. Die Achillessehne ist für die Kraftübertragung von Muskel auf Knochen zuständig und wird bei jedem Schritt sehr stark beansprucht.

Treten Schmerzen in der wenig elastischen Achillessehne auf, handelt es sich in den meisten Fällen um eine Entzündung durch Belastung/Überlastung. Ursachen können Wadenmuskelverkürzungen oder –verspannungen sein. Diese können im schlimmsten Fall zum Sehnen(ab)riss führen.

Eine Achillessehnen-Entzündung äußert sich durch einen mitunter stechenden Schmerz, meist in der Nähe der Ferse. Dieser schränkt die Beweglichkeit ein. Chronische Entzündungen sind oft ertastbar (Knoten), weil sich Narben bilden, die an der Sehne reiben.

Um solchen Verletzungen vorzubeugen solltest Du Dich zum Beispiel durch Dehnen der Waden nach dem Training/Wettkampf abwärmen, und große Sprünge beim Trainingsumfang vermeiden. Übermäßig viele Bergläufe und/oder die falschen Laufschuhe können ebenfalls zu Schmerzen an der Achillessehne führen.

Wer Schmerzen an der Achillessehne hat, sollte seine Laufumfänge reduzieren oder eine Pause einlegen. Eisbehandlungen nach dem Laufen können ebenfalls helfen. Nach einer Verletzung braucht die Achillessehne etwa zwei Monate, um wieder voll belastbar zu sein. Die Behandlungen eines Physiotherapeuten können den Heilungsverlauf ebenfalls positiv beeinflussen.

Solltest Du dann immer noch Schmerzen in der Achillessehne haben, gehst Du am besten zum Arzt oder Physiotherapeuten! Nur der kann abklären, woher die Schmerzen an der Achillessehne kommen. Muskelverkürzungen, Probleme mit der Wirbelsäule oder eine schiefe Hüfte sind nur einige der möglichen Ursachen. Aber auch eine Überpronation oder eine Supination kommen als Übeltäter infrage. Achte daher auf Laufschuhe, die Deiner Fußstellung entsprechen.